Presse

Darmstädter Echo

Artikel von Stefan Benz anlässlich der Ausstellung „American Heiner - ein Mammut macht Geschichte" im Hessischen Landesmuseum Darmstadt.


© Hessisches Landesmuseum Darmstadt I Illustration: Niels Schröder

Pressetext des Hessischen Landesmuseum Darmstadt zur Ausstellung „American Heiner - Ein Mammut macht Geschichte" vom 25.03.2022 – 19.06.2022

Kaum einer weiß: Das Darmstädter Mammut ist Amerikaner und eine Sensation in der Geschichte der Paläontologie!

Die Ausstellung »American Heiner« geht der Geschichte dieses weltbekannten fossilen Elefantenskelettes nach, das nach seinem Entdecker auch »Peale’s Mastodon« genannt wird. Es ist das erste museal montierte Skelett eines fossilen Elefanten in Nordamerika. Alexander von Humboldt bewunderte das Skelett, als er am Ende seiner ›Amerikanischen Reise‹ im Frühsommer 1804 Station in Philadelphia machte. 1854 kam es über Umwege nach Darmstadt und ist damit seit über 150 Jahren ein Darmstädter oder, wie man hier sagt, ein echter »Heiner«.

Die Schau präsentiert anhand von Objekten aus der Kunst- und Naturgeschichte von Gemälden, Zeichnungen und Fossilien die Auswirkungen des Fundes auf die Forschungs- und Geistesgeschichte. Weltberühmte Leihgaben wie Charles Willson Peale's »The Artist in His Museum« aus Philadelphia und »The Exhumation of the Mastodon« aus Baltimore sind erstmals in Europa zu sehen.

Teil der Ausstellung sind großformatige Wandzeichnungen und Comic-Strips des Berliner Illustrators Niels Schröder, welche die facettenreiche Geschichte des Darmstädter Mastodons und die historischen Hintergründe erläutern. Diese Illustrationen erscheinen in einem Heft als Graphic-Novel zusammengefasst, das als innovatives Vermittlungsmedium die Ausstellung begleitet.

Die Geschichte von Peale’s Mastodon ist eng mit der Geschichte der Vereinigten Staaten verbunden. Die Entdeckung von Mastodonknochen am Ohio River im Jahr 1739 löste im Laufe des 18. Jahrhunderts eine wissenschaftliche Diskussion in der Alten und Neuen Welt aus. Eine wichtige Rolle dabei spielte Charles W. Peale aus Philadelphia, der nicht nur ein gefragter Künstler, sondern auch ein geschätzter Naturaliensammler mit eigenem Museum war. Sein Interesse an Mastodonknochen wurde durch einen hessischen Militärarzt geweckt. Als 1801 im Hudson River Valley fossile Knochen gefunden wurden, übernahm Peale mit seinem Sohn Rembrandt die Ausgrabungen und entdeckte die Reste von zwei Mastodonskeletten. Peale setzte aus diesen Knochen in Philadelphia ein Skelett zusammen, ergänzte fehlende Teile durch Holzrepliken, entwickelte ein Metallgerüst und präsentierte das Ergebnis zur großen Begeisterung des Publikums in seinem Museum.

Die Entdeckung des Mastodons erregte damals so großes Aufsehen, weil sie das gültige Verständnis über die Entstehung der Welt grundsätzlich in Frage stellte. Die fossilen Knochen waren ein offensichtlicher Beweis dafür, dass die Welt und mit ihr die Tierwelt einmal anders ausgesehen haben könnte. Ein unerhörter Gedanke. Denn noch immer war die biblische Überlieferung und die Lehre von der Entstehung der Welt als göttliche Schöpfung maßgeblich. Dieser entsprechend gingen die Wissenschaftler bei den ersten Knochenfunden Anfang des 18. Jahrhunderts noch davon aus, Knochen von Riesen vor sich zu haben. Das war eine durchaus naheliegende Schlussfolgerung, wenn man bedenkt, dass Riesen als real galten.

Die Erkenntnis, dass es sich bei diesen Knochen um Fossilien eines ausgestorbenen Tieres handelt, war daher ein wissenschaftlicher Wendepunkt und der Beginn eines Prozesses, der 1859 zu der von Charles Darwin formulierten Evolutionstheorie führte.

Nach dem Tode Peales wurde es ruhiger um das berühmte Skelett. Es wurde verkauft und kam auf verschlungenen Wegen über Paris und London im Jahr 1854 nach Darmstadt. Hier fand es nach dem Bau des Museumsgebäudes von Alfred Messel 1906 in der Abteilung Erd- und Lebensgeschichte seinen festen Platz.

Die »Terra Foundation for American Art« widmet sich der Förderung der Erforschung, des Verständnisses und des Genusses der bildenden Kunst der Vereinigten Staaten von Amerika für das nationale und internationale Publikum. Die Stiftung erkennt die Bedeutung des Erlebens von Originalkunstwerken und bietet, beginnend mit der Präsentation und dem Wachstum ihrer eigenen Kunstsammlung in Chicago, Möglichkeiten zur Interaktion und zum Studium. Um den interkulturellen Dialog über amerikanische Kunst zu fördern, unterstützt die Stiftung und arbeitet an innovativen Ausstellungen, Forschungs- und Bildungsprogrammen mit. Mit solchen Aktivitäten ist die Überzeugung verbunden, dass Kunst das Potenzial hat, Kulturen zu unterscheiden und zu vereinen.


Berliner Morgenpost

„Comics, die klüger machen" – Journalist Claas Greite in der „Berliner Morgenpost" vom 30.12.2022 zum Thema der Wissensvermittlung durch Comics und Graphic Novels.


kju - Kinder- und Jugendkultur Hamburg

Bericht des Journalisten Lutz Wendler in „kju - Magazin der LAG Kinder und Jugendkultur Hamburg“ mit dem Schwerpunkt Illustration (Ausgabe Winter 2020/21) über die Hamburger Comicszene mit dem Titel „Hamburger Schule - Die Hauptstadt des Zeichnens". Vorgestellt wird unter anderen auch die Graphic Novel „20. Juli 1944. Biographie eines Tages". Lutz Wendler führte ein über zweistündiges Interview mit dem Zeichner zum Buch und anderen Aspekten des Comicschaffens und der grafischen Erzählung historischer Stoffe.


Hamburger Abendblatt

Die Hamburger Journalistin Christine Weiser beschrieb in ihrem Beitrag „Comics zeichnen – ein Traumjob? Gezeichnete Bilderstorys sind immer noch beliebt. Kreative aus Hamburg erzählen von ihrer Arbeit" im Hamburger Abendblatt vom 30./31. Januar 2021 die Comicszene in Hamburg und führte Interviews mit Jens Natter, Tanja Esch und Niels Schröder.

niels-schröder

Graphic Novel „20. Juli 1944. Biographie eines Tages"

Oberst_Claus_Schenk_Graf_von_Stauffenberg versucht am 20. Juli 1944 Adolf-Hitler mit einer Bombe zu töten. Die Graphic-Novel von Niels-Schröder erzählt die Geschichte dieses Tages.

 Am 20. Juli 2019  jährt sich das Attentat, bei dem Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg versuchte, Hitler mit einer Bombe zu töten zum 75. Mal. Aus diesem Anlass erscheint die Graphic Novel »20. Juli 1944 - Biographie eines Tages«, in der die dramatischen Ereignisse zu einer spannenden Erzählung verdichtet werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beweggründe und Ängste jener Frauen und Männer, die über Jahre hinweg auf diesen Tag hingearbeitet haben.

„20. Juli 1944. Biographie eines Tages"

Niels Schröder

be.bra verlag 

ISBN: 978-3-89809-159-6

Anlässlich des 75jährigen Jahrestages des Attentates von Stauffenberg auf Hitler erscheint eine neue Graphic-Novel von Niels-Schröder, die die Thematik eindrucksvoll darstellt. Sie erscheint bei be.bra Berlin.
© be.bra verlag / Niels Schröder

Buchvorstellung im Deutschlandfunk

Vorstellung und Besprechung des Buches im Deutschlandfunk im Magazin „Andruck".

Autorin: Gemma Pörzgen.

https://www.deutschlandfunk.de/andruck.1309.de.html?drbm:date=2019-07-15

Interview von Gemma Pörzgen in der Sendung Andruck des Deutschlandfunk mit Niels Schröder zu seinem neuen Buch „20. Juli 1944. Biographie eines Tages".
© Deutschlandfunk / Andruck

Neuerscheinung: „Gute Laune ist ein Kriegsartikel"

Im Zweiten Weltkrieg existiert neben der militärischen Konfrontation auch ein geistiger Kampfplatz, ein gezeichneter Kriegsschauplatz, bei dem der Humor eine Schlüsselrolle spielte. Niels Schröder untersucht dies in seinem kunstwissenschaftlichen Buch.

Zum Inhalt:

Im Zweiten Weltkrieg existierte neben der militärischen Konfrontation auch ein »gezeichneter Kriegsschauplatz«: Anhand der Bereiche Comic, Cartoon und Trickfilm untersucht Niels Schröder die zeichnerischen Frontverläufe der sich bekriegenden Humorkulturen in den USA und in Deutschland. Die USA waren Anfang der 1930er Jahre sowohl im Zeichentrickfilm als auch im Genre der Comic-Hefte federführend. Auf deutscher Seite war die nationalsozialistische Führung bestrebt, eine eigene Humorindustrie aufzubauen. Hitler war bekanntlich ein Bewunderer Walt Disneys, und Propagandaminister Joseph Goebbels versuchte nach 1939, aus den von Deutschland besetzten Ländern talentierte Zeichner anzuwerben. Unter dem Druck des Krieges entstanden so einige beachtenswerte deutsche Zeichentrickfilme.

Neben dem Kampf an diesen gezeichneten Fronten behandelt die Studie auch die psychologische Kraft des Humors. Versucht ein Regime den Humor, letztlich eine anarchische und somit unkontrollierbare Energie, für seine Zwecke einzusetzen, so richtet sich dieser letztlich gegen das Regime selbst.


Interview auf WDR 3

Desto schwieriger die Lage, desto mehr muss man die Leute bei guter Laune halten. Das wussten auch die Nazis nur zu gut. Niels Schröder beleuchtet in seinem Buch „Gute Laune ist ein Kriegsartikel" die Zusammenhänge. Interview auf WDR3.
© WDR / Interview auf WDR3 zum Buch „Gute Laune ist ein Kriegsartikel" von Niels Schröder.

Interview auf Deutschlandfunk

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© Deutschlandfunk

European Newspaper Award 2019

Die Südwest Presse aus Ulm erhielt dieses Jahr in der Rubrik Illustration einen Award für Arbeiten des Illustrators Niels Schröder.
© European Newspaper Award
Niels Schröder erhielt dieses Jahr für Zeichnungen, die er für die Südwest Presse angefertigt hat, den jährlich vergebenen European Newspaper Award.

 

„Award of Excellence", Auszeichnung beim jährlich in Wien stattfindenden 

„European Newspaper Award" für Illustrationen für die „Südwest Presse" (Herbst 2019)

Artdirector: Gaudenz Bock / Illustration: Niels Schröder